Saison 2025 Neuzugänge

Radu Lefter

KG Baienfurt landet Transfercoup

Olympiateilnehmer Radu Lefter schließt sich den Oberschwaben an

Von Niklas Zink

„Ich will Meister werden.“ Ambitionierte Worte, die die Charakterzüge des ehrgeizigen Neuzugangs der KG Baienfurt perfekt beschreiben. Die Oberschwaben können für die kommende Saison einen echten Spitzentransfer verkünden. Vom letztjährigen Bundesligisten KSV Witten schließt sich den Oberschwaben Freistilspezialist Radu Lefter an. Der 24-jährige Moldawier ist im Schwergewicht zu Hause und soll für die KG in der 2. Bundesliga in den Gewichtsklassen bis 97 Kilogramm und bis 130 Kilogramm auf die Matte gehen. Sportmanager Michael Merk sieht in seinem Neuzugang eine echte Verstärkung: „Wir haben gute Gespräche geführt und sind sehr froh, so einen Weltklasse-Ringer für uns gewinnen konnten.“ Der Moldawier aus dem kleinen Dorf Cobilea kann schon auf über 15 Jahre Mattenerfahrung zurückblicken und hat in seinem jungen Alter bereits einiges an Bundesligaerfahrung gesammelt. Vor seinem Intermezzo beim KSV Witten war Lefter 2022 ebenfalls in der Bundesliga für den KSK Neuss im Einsatz. In der letzten Saison gelangen dem Freistil-Ass drei Siege in fünf Einsätzen. Auch deshalb hoffen die Oberschwaben, dass der talentierte Moldawier die Baustelle in den oberen beiden Gewichtsklassen, in denen die KG in der abgelaufenen Saison keinen einzigen Sieg verbuchen konnte, schließen kann. Lefter selbst kann sich dieser Aufgabe mit seiner Qualität annehmen und gibt seinem neuen Team bereits ein Ziel vor. „Ich wünsche mir eine starke und geschlossene Mannschaft, mit der wir gemeinsam Meister werden“, so der 24-Jährige ambitioniert. Es wäre nicht der erste Titel in der jungen Karriere des Moldawiers. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Titel der U23-Europameisterschaft sowie die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Dort belegte er den dreizehnten Platz. Bei der abgelaufenen Europameisterschaft der Männer im April wurde der künftige KG-Ringer fünfter. „Ich will mich weiter für die ganz großen Turniere qualifizieren und dort dann Titel und Medaillen holen“, sagt Lefter im Hinblick auf seine persönlichen sportlichen Ziele. Der Erfolgshunger des talentierten Ringers ist zu spüren und wird den Oberschwaben in jeder Hinsicht weiterhelfen. Der ehemalige Wittener bringt auch eine Menge Selbstvertrauen mit nach Baienfurt und beschreibt sich selbst mit den drei Worten: Intelligent, talentiert und erfolgsorientiert. Ein sportliches Mindset, das jedem Verein imponiert. Integrationsprobleme wird er in seiner neuen Mannschaft wohl kaum haben, da mit Valeriu Toderean, Daniel Cataraga, Veaceslav Mamulat und Victor Ciobanu bereits vier moldawische Athleten im Kader der Oberschwaben stehen. Allerdings sei nicht das der Beweggrund gewesen, sich der KG anzuschließen, sondern eher die sportliche Ausrichtung der Baienfurter. „Ich habe den Verein gewählt, weil er gut entwickelt und professionell aufgestellt ist.“ Die Mannschaft sei bereit, alle Teams zu besiegen, fügt der Neuzugang noch ergänzend hinzu. Abseits der Matte bewegt sich der 24-Jährige gerne an der frischen Luft und tankt dort Energie. Diese wird er auch benötigen, wenn er Ende September das erste Mal für die KG Baienfurt in der 2. Bundesliga auf die Matte geht. Die Oberschwaben setzen mit der Verpflichtung des jungen Olympiateilnehmers ein dickes Ausrufezeichen und untermauern damit ihre Ambitionen, zu den stärksten Teams der neu strukturierten Bundesliga gehören zu wollen. Die Kaderplanung der Achringer ist mit dem Transfer von Radu Lefter nun abgeschlossen. Neben Radu Lefter haben die Baienfurter vor wenigen Wochen bereits die Verpflichtung von Nachwuchstalent Leon Rul bekannt gegeben, der sich ebenfalls der Herausforderung 2. Bundesliga stellen wird. Die Leistungsträger der vergangenen Saison konnten weitestgehend gehalten werden und lassen KG-Sportmanager Michael Merk zuversichtlich in Richtung Saisonbeginn blicken. Radu Lefter kann sich am 03.10.2025 zum ersten Mal im Baienfurter Hexenkessel in der neuen Sporthalle beweisen, wenn es gegen Mitabsteiger Urloffen geht. Bereits eine Woche zuvor starten die Oberschwaben auswärts beim ASV Hüttigweiler in das Abenteuer 2. Bundesliga.

Leon Rul

KG Baienfurt rüstet sich für die 2. Bundesliga

Leon Rul ist der erste Neuzugang der Oberschwaben

Von Niklas Zink

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt steckt mitten in der Kaderplanung für die im September beginnende Saison in der 2. Bundesliga und hat nun den ersten Neuzugang verpflichtet. Aus der Oberligamannschaft des TSV Herbrechtingen wechselt der 20-jährige Leistungsträger Leon Rul zu den Oberschwaben. Mit der Verpflichtung des jungen, deutschen Nachwuchsathleten führen die Baienfurter ihre Transferphilosophie aus den letzten Jahren fort und setzen auch in der neuen Saison auf eine Mischung aus vielversprechenden Talenten und erfahrenen Ringern. Der 20-jährige Azubi soll den zum Ligakonkurrenten KSV Ketsch abgewanderten Marat Kardanov, sowie Adrian Wolny ersetzen. „Mit Leon planen wir vor allem in der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm im freien Stil, er ist aber auch vielseitig einsetzbar und kann sowohl 71 Kilogramm als auch 80 Kilogramm ringen, was uns eine gewisse Variabilität ermöglicht“, zeigt sich KG-Sportmanager Michael Merk zufrieden mit seiner Neuverpflichtung. Der junge Heidenheimer passe super ins Mannschaftsgefüge und könne sich auf dem Niveau über die nächsten Jahre immer noch weiterentwickeln. Vor wenigen Wochen erkämpfte sich Rul bei der deutschen Meisterschaft der U20 die Bronzemedaille. Zudem wurde er im Jahr 2022 deutscher Vizemeister der Junioren und der Kadetten. Für den ganz großen Wurf hat es bislang noch nicht gereicht, was sich aber in Zukunft noch ändern soll. „Ich möchte natürlich mal noch deutscher Meister werden aber das erste Ziel ist jetzt zur U23-Europameisterschaft zu fahren“, so Rul ambitioniert. Für den Heidenheimer ist die KG Baienfurt die erste Station außerhalb seines Heimatvereins Herbrechtingen, für den er bereits seit 15 Jahren auf der Matte steht. Neben den etlichen Trainingseinheiten auf der Matte ist der angehende Industriekaufmann gerne an der frischen Luft und zudem ein begeisterter Wanderer. Die KG-Verantwortlichen überzeugt hat das Nachwuchstalent mit starken Auftritten in der vergangenen Oberligasaison. 15-mal stand Rul für den TSV Herbrechtingen in der vergangenen Saison auf der Matte und kann eine beeindruckende Bilanz vorweisen. In jedem seiner Kämpfe verließ er die Matte als Sieger und gewann in zehn von 15 Fällen sogar vorzeitig per Schulter- oder Überlegenheitssieg. Auch deswegen komme der Schritt in die 2. Bundesliga für Rul jetzt „genau zum richtigen Zeitpunkt“. Der 20-Jährige weiß zwar, dass der Sprung zwei Klassen nach oben nicht einfach wird, hat aber dennoch ein gutes Gefühl: „Ich weiß, dass ich in einer sehr starken Gewichtsklasse ringen werde und in die meisten Kämpfe nicht als Favorit gehe, aber ich fühle mich gut und werde in jedem Kampf 100 % geben.“ Für die Saison sei aber das primäre Ziel, verletzungsfrei zu bleiben. Wenn das funktioniert, sieht Rul die Oberschwaben gut gerüstet für die neue Saison und glaubt, dass Baienfurt in der 2. Bundesliga definitiv oben mitmischen könne. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, das passt, glaube ich, sehr gut und da habe ich Lust drauf“, so der Heidenheimer über die Gründe für seine Entscheidung, zur KG Baienfurt zu wechseln. „Ich kenne da einfach schon viele Leute. Marci Käppeler, Willi Lehn, Danny Mayr, Jannis Rebholz und auch Frank Rothweiler als mein ehemaliger Landestrainer. Das ist sicherlich kein Nachteil.“ Auch ein ehemaliger KG-Ringer soll bei der Entscheidung mitgeholfen haben. Von U20-Europameister David Wolf, der sich vor der vergangenen Saison dem ASV Schorndorf anschloss und mit den Spartanern deutscher Mannschaftsmeister wurde, habe der 20-jährige „nur Gutes über Baienfurt gehört“. Mit seiner Qualität und seinem Entwicklungspotential passt der Nachwuchsathlet, der sich selbst als zielstrebig, respektvoll und humorvoll beschreibt, perfekt in das Mannschaftsgefüge der Oberschwaben. Voller Vorfreude und mit großem Ehrgeiz blickt Rul dem Saisonstart entgegen und wird versuchen, den Baienfurter Hexenkessel mit schönen Aktionen und großem Kampfwillen von sich zu überzeugen. Bis zum Auftakt laufen die Kaderplanungen der KG Baienfurt weiter auf Hochtouren, um am ersten Kampfabend am 27.09. beim ASV Hüttigweiler erneut eine schlagkräftige Truppe auf die Matte zu bringen.