Kampftag 05.10.2024

Vorbericht KG I - SV Wacker Burghausen

KG-Ringer empfangen den deutschen Meister

Der SV Wacker Burghausen gastiert in der Baienfurter Sporthalle

 

Von Niklas Zink.

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt steht in der 1. Bundesliga Süd vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Die Oberschwaben empfangen am Samstag um 19:30 Uhr den amtierenden deutschen Meister Wacker Burghausen in der neuen Baienfurter Sporthalle. Nach den deutlichen Niederlagen zum Auftakt geht es für die KG nun um Schadensbegrenzung. „Vielleicht können wir ein paar Kämpfe gewinnen aber wir wissen natürlich, dass es für uns gegen Burghausen im Normalfall nichts zu holen gibt“, so die Einschätzung von KG-Sportmanager Michael Merk. Dabei werden Erinnerungen an die letzte Saison wach, als der damalige Aufsteiger aus Baienfurt gegen die Bayern für eine Sensation sorgte. Die Oberschwaben konnten den Meister mit 14:12 besiegen und sorgten damit für die einzige Rückrundenniederlage der Burghausener. „Das zu wiederholen wäre natürlich sensationell aber uns unterschätzt in diesem Jahr niemand mehr“, meint Merk. Die Bayern weisen in dieser Saison bislang eine makellose Bilanz auf. Dem 40:0-Auftakterfolg gegen Heilbronn ließ der Sportverein ein 19:6 gegen den AC Lichtenfels folgen und steht damit aktuell auf Platz zwei der 1. Bundesliga Süd, hat allerdings einen Kampf weniger vorzuweisen, als der aktuelle Spitzenreiter aus Schorndorf. Burghausen habe einen extrem breiten Kader mit zahlreichen Spitzenathleten gepickt, weshalb es schwierig sei, eine Prognose über die genaue Mannschaftsaufstellung der Bayern abzugeben. KG-Ringer Daniel Cataraga (80 kg griechisch-römisch) könnte gegen Idris Ibaev die Chance auf eine Revanche bekommen. Gegen den mehrfachen deutschen Meister und U23-Weltmeister von 2021 verlor der Baienfurter beim Duell in der vergangenen Saison knapp mit 3:4. Die starke Deutschachse der Bayern wird komplettiert von Michael Widmayer (75 kg griechisch-römisch), Roland Schwarz (86 kg griechisch-römisch) und Erik Sven Thiele (98 kg Freistil), die die Oberschwaben vor Probleme stellen könnten. „Sie haben für jede Gewichtsklasse zwei bis drei Ringer zur Verfügung und es ist eigentlich egal, wen sie aufstellen, weil alle Weltklasse sind. Das ist schon brutal“, zeigt sich Merk beeindruckt. Für die KG geht es am Samstag deshalb darum, in den Einzelkämpfen Selbstvertrauen zu gewinnen, das in den nächsten Wochen im Kampf um den Klassenerhalt zwingend notwendig ist.